St. Germain: Weg durch das Feuer

Geliebte Menschenkinder!

Das Wesen der Transformation bleibt verborgen, solange man dieser ausweicht und sich ihr selbst nicht unterwirft.

In diesen Tagen wird deutlich, wer durch das Feuer gegangen ist, wer durch das Feuer geschmiedet wurde, wer den „Weg durch das Feuer“ absolviert hat und folglich ein ganz anderer, eine ganz andere geworden ist.

Denn am Ende jeder Transformation, ist alles Alte verschwunden, ausgelöscht und vernichtet – und ein Wesen erkennt sich selbst  kaum wieder, da der  „alte Mensch“ zu existieren aufgehört hat.

Der alchemistische Vorgang der Transformation, wobei ein Mensch im Feuer Gottes geschmiedet und veredelt wird, findet dann sein Ende, so sich das, was zuvor war, zur Gänze aufgelöst hat. 

Sich transformieren heißt, sich selbst, so wie man bisher war, abzuschaffen und aufzulösen.  

Das heißt nicht, dass das schlecht war oder falsch, jedoch es wird unbedeutend, da das göttliche Selbst hervortritt.

Heute rufen viele Menschen das Licht, ohne zu wissen, was dadurch von ihnen verlangt wird. Licht ist gleich Feuer und dieses Feuer löscht alles aus, woran ein Mensch bisher geglaubt und was für einen Menschen bisher identitätsstiftend war.

In der Transformation geht es nicht darum, dies oder jenes aufzugeben, je nach Belieben, nach Lust und Laune, nein – es geht darum ALLES abzustreifen und dem Feuer zu übergeben, auf dass es dieses verbrenne.

Halbe Transformation gibt es nicht – genau so wenig wie ihr halb tot, oder halb lebendig sein könnt! Daher irren jene, die heute sagen, ich habe dies oder jenes transformiert und dies oder jenes steht noch aus.

Jemand der sich seiner Transformation derart nähert, hat nicht begriffen, wie sich die Veränderungen, die durch das Feuer Gottes bewirkt werden, auswirken.

Erst wenn euch eure bisherigen Freunde nicht mehr erkennen, erst wenn ihr euch selbst, an das was ihr einmal ward nicht mehr erinnert, erst dann könnt ihr mit Fug und Recht davon sprechen, ihr wäret transformiert – vom menschlichen Wesen in die göttliche lichtvolle Wirklichkeit des ewigen Lebens.

Jesus, der Sohn Josephs, war nicht wiederzuerkennen, als er aus Indien zurückkehrte. Weder von seiner Mutter noch von seinem Vater. Als der erwachte Jesus zu Johannes kam, um die Taufe zu empfangen, war klar, dass hier pures göttliches Bewussten wirkt – und Johannes erkannte es am Licht, das von Jesus ausging. Johannes wusste genau, was mit Jesus geschehen war und er verstand sofort.

Die Juden jedoch mussten Jesus ablehnen – denn er war nicht mehr einer der ihren, einer, in den sie große Hoffnungen setzten, um sie vom Joch der Römer zu befreien. Genau das Gegenteil geschah! Jesus führte die Menschen aus der inneren Sklaverei, aus der selbstgewählten Sklaverei und die Römer waren für ihn kein Thema.

Jesus ging es um das Reich Gottes im inneren eines Wesens – um das Reich im Menschen selbst. Er sprach immer vom Reich im Himmel, niemals vom Reich auf Erden. Er lehrte so, wie es die Priesterschaft damals nicht verstand und auch die Menschen hatten viele Schwierigkeiten dabei.

Auch die Apostel verstanden kaum und diese Zeit war für Jesus eine wahrlich sehr fordernde, denn überall wo er hinkam, bauten sich wahre Wände auf und breiteten sich Wüsten des Unverständnisses aus.

Die verklärten Darstellungen dieses Lebensabschnittes Jesu, sind eine Erfindung der Religion, sind aber von der Wahrheit weit entfernt.

Jesus also war neu, ein anderer, ganz und Gott – „Nur durch mich kommt ihr zum Vater!“ Das konnte er nun verkünden, da er den Prozess der Transformation durchlaufen hat und da er den Weg durch das Feuer beschritten hatte.

Heute seid ihr gefordert, es ihm gleich zu tun.

Heute seid ihr aufgefordert, euch neu zu erfinden, euch einen neuen Namen zu geben, euch ganz von der „Persönlichkeit“ die ihr bisher darstelltet, zu lösen – ja, diese aufzulösen.

Das ist die Transformation, von der ich spreche – das ist die Veredelung einer menschlichen Seele.

Solange ein Mensch der Alte bleibt und solange im Leben eines Menschen alles beim Alten bleibt, hat nichts stattgefunden, schon gar nicht die Transformation, deren Abschluss heute sehr gerne viele Menschen für sich beanspruchen.

Diese Menschen kennen die Hitze nicht, weder Glut noch Feuer – ja, sie reden darüber, wie ein Mensch über die Beschaffenheit eines fremden Planeten sinniert, ohne eine konkrete Vorstellung, geschweige denn, ein Wissen darüber zu besitzen. Hütet euch also vor jenen, die behaupten, sie wären durch das Feuer gegangen, sich aber beim geringsten Anlass als das herausstellen was sie sind: Selbstdarsteller, die dem alten Leben einen neuen Anstrich geben, in der Hoffnung, dass ihnen niemand auf die Schliche kommt.

Wählt den Weg durch das Feuer, wählt diesen und geht in bis zum Schluss.

Dann seid ihr, ihr selbst und uns gleich. Dann seid ihr Jesus, Buddha, Mohammed, Krishna – dann seid ihr angekommen, bei euch selbst und im Reich Gottes.

Weniger geht nicht, Kompromisse sind unmöglich, denn wo das Licht ist, ist Feuer, und das Feuer hat die Eigenschaft, alles zu verbrennen, was sich diesen in den Weg stellt.

Wisset:

Die wahren Erleuchteten, erkennt man daran, dass sie zu keiner Welt mehr passen, da sie in ihre eigene Wirklichkeit erwacht sind.

ICH BIN DAS FEUER UND DAS LICHT DIE GOLDENE UND DIE VIOLETTE FLAMME DER TRANSFORMATION  

ASANA MAHATARI

Quelle: http://lichtweltverlag.blogspot.de/

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